Die Wahl des richtigen Heizsystems spielt eine zentrale Rolle für den Wohnkomfort, die Energieeffizienz und die Betriebskosten eines Gebäudes. Besonders Fußboden- und Wandheizungen erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da sie eine gleichmäßige Wärmeverteilung ermöglichen und zur Reduzierung von Heizkosten beitragen können. Dabei stehen Bauherren und Renovierende oft vor der Entscheidung zwischen einer elektrischen oder einer wassergeführten Variante. Beide Systeme bieten spezifische Vor- und Nachteile, die in diesem Artikel detailliert betrachtet werden.


Bilder: WEM GmbH © 2024-2025
Elektrische Fußboden- und Wandheizung
Elektrische Heizungen arbeiten mit dünnen Heizmatten oder Heizfolien, die direkt unter dem Bodenbelag oder in der Wand verbaut werden. Die Wärme wird durch elektrische Widerstandsheizungen erzeugt, die den Strom direkt in Wärme umwandeln.
Wassergeführte Fußboden- und Wandheizung
Hierbei handelt es sich um ein System aus wasserführenden Rohren, die in Estrich oder speziellen Plattensystemen verlegt sind. Die Wärmequelle kann eine Gas- oder Ölheizung, eine Wärmepumpe, eine Biomasseheizung oder ein Fernwärmeanschluss sein.
Ob zum schnellen Nachrüsten der Wandheizung, als Zusatzheizung oder für zeitweise genutzte Räume - die Elektroheizung aus Lehm von WEM spielt in vielen Einsatzbereichen ihre Vorteile aus.
Vorteile und Nachteile im Vergleich
Obwohl beide Systeme das gleiche Ergebnis bringen, nämlich angenehme Strahlungswärme, sind sie für unterschiedliche bauliche Situation nicht gleichermaßen geeignet. Es ist deshalb wichtig, sich vor dem Einbau einer Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung genau zu überlegen, welches System für Sie das Richtige ist.
Installationsaufwand und Flexibilität
Elektrische Systeme sind einfach und schnell zu installieren. Besonders bei Renovierungen bieten sie einen Vorteil, da keine aufwendigen Rohrverlegungen oder Estricharbeiten erforderlich sind. Sie können also auch nachträglich in einem Altbau verlegt werden und so beispielsweise für mehr Komfort im Bad sorgen. Da kein Wasseranschluss notwendig ist und die Montage sehr einfach ist, können die elektrischen Heizungssysteme von WEM auch im Selbstbau erstellt werden.
Wassergeführte Systeme sind in der Installation aufwendiger und kostenintensiver, da Rohre verlegt, an eine Wärmequelle angeschlossen und bei einer Fußbodenheizung ein Estrichaufbau berücksichtigt werden muss.


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Heizverhalten und Komfort
Elektrische Heizungen reagieren schnell und sind ideal für Räume, die kurzfristig beheizt werden sollen (z. B. Badezimmer). Sie können allerdings nur zum Heizen verwendet werden.
Wassergeführte Heizungen haben eine höhere thermische Trägheit, speichern aber Wärme über einen längeren Zeitraum und bieten eine gleichmäßigere Temperaturverteilung.
Ein wesentlicher Vorteil wassergeführter Systeme ist zudem, dass mit ihnen nicht nur geheizt, sondern im Sommer auch gekühlt werden kann. Dazu wird einfach kaltes statt warmem Wasser durch die Leitungen gepumpt und die aufgenommene Wärme von der Wärmepumpe runter gekühlt. Eine Kühlung kann generell durch Wand- und Deckensystemen erfolgen. Sie ist bei Deckensystemen jedoch besonders effizient.
Energieverbrauch und Betriebskosten
Elektrische Heizungen haben vergleichsweise niedrige Anschaffungskosten, sind jedoch im Betrieb teurer, da Stromkosten in der Regel höher sind als Gas, Fernwärme oder Wärmepumpenenergie.
Wassergeführte Heizungen sind durch die Nutzung von Wärmepumpen oder anderen effizienten Energiequellen langfristig kostengünstiger. Wärmepumpen werden zwar ebenfalls mit Strom betrieben. Für eine erzeugte Kilowattstunde Wärme benötigt sie aber je nach Bauart nur ein Drittel bis ein Fünftel an elektrischer Energie.
Langlebigkeit und Wartung
Elektrische Heizungen sind weitgehend wartungsfrei und haben eine lange Lebensdauer. Hinzu kommt, dass keine Wasserschäden auftreten können.
Wassergeführte Heizungen benötigen regelmäßige Wartung (Pumpen, Ventile, Entlüftung), können aber ebenfalls eine sehr lange Lebensdauer haben.
Welche Heizung eignet sich für welchen Einsatzbereich?
Die Entscheidung zwischen einer elektrischen und einer wassergeführten Fußboden- oder Wandheizung hängt stark vom individuellen Einsatzbereich ab:
Elektrische Heizungen sind besonders für kleine Flächen, Renovierungen oder Zusatzheizungen (z. B. im Badezimmer) geeignet. Sie punkten mit geringen Installationskosten und schneller Reaktionszeit sowie geringen Wartungskosten, sind aber im Betrieb oft teuer. Es sei man verwendet eigenen Strom aus Solar- / Windanlage.
Wassergeführte Heizungen lohnen sich insbesondere für große Wohnflächen, Neubauten oder in Verbindung mit einer effizienten Wärmequelle wie einer Wärmepumpe. Die höheren Anschaffungskosten amortisieren sich über die Jahre durch niedrigere Betriebskosten.
Die Wahl des richtigen Systems sollte individuell abgewogen werden, um eine optimale Balance zwischen Kosten, Komfort und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
Wir beraten Sie gerne über die Einsatzmöglichkeiten der WEM Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen.
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